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"Mal watt ganz anderes!" Erfahrungen im Umgang mit Stadttheater und Freier Szene und die Sehnsucht nach einem schönen Grau

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Kategorie: Das Stadttheater - Reif für Reformen
Veröffentlicht am Mittwoch, 04. Juli 2012 15:06
Geschrieben von Olaf Kröck

Das Theater Festival Impulse hat mit seinen neuen Konzepten und der Radikalisierung seiner Einladungspraxis durch Arbeiten, die den Theaterbegriff sehr weit fassen und den Blick über den deutschsprachigen Raum hinaus heben, die Perspektive auf die Freien für mich neu justiert. Denn die von Tom Stromberg und Matthias von Hartz und ihren Jurys nach Nordrhein-Westfalen geholten Produktionen haben meiner Meinung nach das gesamte Theater auf sein Innovationspotenzial hin überprüft. Damit ist das Fes tival, vielleicht mehr noch als in den Jahren zuvor, zu einem Seismografen für künstlerische Entwicklungen der darstellenden Künste insgesamt geworden.

Und da stellt man dann eben fest, dass die städtischen Bühnen zumindest als Aufführungsort plötzlich lukrativ werden. Denn zweifelsohne ist bemerkt worden, dass in die künstlerische Praxis der Stadttheater Bewegung gekommen ist. Und das liegt auch an einer vielfältigen Freien Szene, die durchschlagende, künstlerische Veränderungen in Gang gesetzt hat. Und die sich vor allem nicht scheut, mit oder im Stadttheater zu arbeiten. Damit einher gingen Ausbildungskonzepte an Universitäten, die Theater nicht länger als eine ausschließlich auf dramatischem Text basierende Aufführungspraxis in einer Guckkastenbühne vermitteln. Absolventen aus Studienorten wie Gießen oder Hildesheim finden sich mittlerweile an Positionen, in denen nicht nur das ästhetische Verständnis von Theaterarbeit beeinflusst werden kann, sondern auch die Struktur der Produktionsstätten. So bekommen immer mehr Stadttheater frischen Wind. Der schwarzweißmalerische Konflikt zwischen der Institution und den Freien wird zu einem schönen Grau. Denn die Wiederholung des Immergleichen, egal ob in der Freien Szene oder am Stadttheater, musealisiert das Theater. Erst neue Wege, ich glaube, es werden in Zukunft immer häufiger gemeinsam zu beschreitende sein, geben Impulse.


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Mit freundlicher Genehmigung von Theater der Zeit. 

Freie Theaterszene Frankfurt: Starke Stücke

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Kategorie: Das freie Theater - Die Alternative
Veröffentlicht am Montag, 25. Juni 2012 18:50
Geschrieben von Judith von Sternburg

Über vieles muss man mit sich reden lassen. Aber der Gedanke, dass die Stadt Frankfurt sich entschließen könnte, ihre Freie Theaterszene neu zu organisieren, weil sie zu wenig Lecture Performances zeigt oder sich zu oft für Stücke von Büchner und zu selten für Stücke von Schimmelpfennig entschieden hat – und diese Lesart ist nur geringfügig zugespitzt, eigentlich gar nicht –, dieser Gedanke hat schon eine bittere Note. So redlich es wirkt, dass die vom Kulturamt eingesetzte „Perspektivkommission" zur „Evaluation der Freien Theaterszene in Frankfurt am Main" ihre Maßstäbe offenlegt (auch die Theaterfoyers bekommen ihr Fett ab, eine putzige Passage), so überdeutlich machen ihre Mitglieder damit Vorgaben für den ästhetischen Inhalt. Damit lässt sich eventuell ein Festival bewältigen, nicht aber die Freie Szene einer Großstadt.

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Plädoyer für das Kinderstück. Mülheimer Memorandum 2012

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Kategorie: Mühlheimer KinderStücke2012
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Juni 2012 00:45

Zusammengestellt von Professor Dr. Wolfgang Schneider, Universität Hildesheim
 

  • Kinder brauchen Theater. Theater brauchen Stücke. Autoren schaffen Kinderstücke. Zur Anerkennung von literarischen Leistungen, zur Wertschätzung von Geschichten aus der Lebenswelt von Kindern und zur Förderung der Dramatik für ein junges Publikum; dafür gibt es die „KinderStücke" im Rahmen der Mülheimer Theatertage; Wettbewerb der neuen Texte, Festival der Uraufführungen, Plattform für den künstlerischen und kulturpolitischen Diskurs.
     
  • Gesucht werden Texte, die bleiben, Stücke von Autoren und Stückentwicklungen von Kollektiven, die Kinder ernst nehmen, sich durch Zeitgenossenschaft auszeichnen und die Sprache des Theaters in Worten und Bildern immer wieder neu zu erfinden versuchen.
     
  • Künstlerische Prozesse zur Entstehung von Kinderstücken in all ihrer Komplexität zu ermöglichen, ist Auftrag der Theaterpolitik und muss im Rahmen der Kulturförderung Berücksichtigung finden. Theater werden aufgefordert, mit Autoren kontinuierlich zusammen zu arbeiten, Stückaufträge zu vergeben oder als Hausautoren zu beschäftigen.
     
  • Dramaturgen der Theater und Lektoren der Verlage sind die natürlichen Verbündeten der Autoren. Im Kindertheater sind es zudem Theaterpädagogen, die auch deshalb eine wichtige Rolle spielen, weil sie die Rezeptionserfahrungen aus der Theaterarbeit mit dem jungen Publikum für das Drama nutzbar machen können.
     
  • Gegenwärtig braucht es mehr Autoren für Kinderstücke. Deshalb bedarf es innerhalb der Curricula in den Studiengängen für Szenisches Schreiben und Dramaturgie einer stärkeren Berücksichtigung von Kindertheater und außeruniversitär qualifizierten Werkstätten mit Dramatikern und Regisseuren.
     
  • Die Arbeitsbedingungen der Autoren, die Vergütung ihrer Arbeit und ihre Einbindung in das Theatersystem gehören immer wieder auf die Agenda der Theaterpolitik und erfordern eine Reform der Theaterförderung.
     
  • Autorenförderung darf sich nicht auf singuläre Preisvergaben beschränken. Es bedarf einer konzertierten Aktion von Theaterpraxis und Kulturpolitik mit differenzierten Förderungsmaßnahmen vom Exposé über Residenzen mit Ensembles, Dramaturgien und Regisseuren bis hin zur Fort- und Weiterbildung, auch im internationalen Dramatikernetzwerk. Das Talent am dramatischen Schreiben kann nicht früh genug geweckt werden.
     
  • Das Kinderstück gehört in den Schulunterricht, in die Lehramtsstudiengänge, in die Theaterwissenschaft und sollte selbstverständlich Objekt der Theaterkritik sein. Das Kinderstück ist Text und Material, kann als Gesamtkunstwerk und Steinbruch genutzt werden und ist tauglich für den Monolog im Klassenzimmer und die Spielplanposition zur Weihnachtszeit. Das Kinderstück vermittelt Kindheitsbilder, gibt Auskunft über eine Generation, die sich im Wachsen befindet und antizipiert das Erwachsensein; denn im Theater für ein junges Publikum sind auch die Älteren zu Gast.
     
  • Die „KinderStücke" Mülheim verpflichten sich, das Memorandum in eine konzertierte Aktion der Dramatikerförderung einzubringen und u. a. mit dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland die Umsetzung der Forderungen weiter zu verfolgen.

Wie man das theatrale Rad neu erfindet

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Kategorie: Das freie Theater - Die Alternative
Veröffentlicht am Dienstag, 12. Juni 2012 15:33
Geschrieben von Tabea Venrath

Abseits des großen Theatertreffens in Berlin ereignete sich in Hildesheim das Theater- und Performancefestival transeuropa2012. Da das Festival unter anderem Nachwuchsförderung zum Ziel hat, wurde im Festivalzentrum eine Podiumsdiskussion zu ebendiesem Thema veranstaltet. Die Debatte wurde von Professor Wolfgang Schneider moderiert. Vier aus dem deutschsprachigen Raum stammende Gäste unterschiedlicher Beschäftigungsbereiche waren geladen worden: Phillippe Bischof (Leiter Abteilung Kultur im Präsidialdepartement Basel-Stadt), Franziska Werner (Leitung Sophiensaele Berlin), Almut Wagner (Leitende Dramaturgin Schauspielhaus Düsseldorf) und Kristofer Gudmundsson, ein Mitglied des Hildesheimer Theaterkollektivs vorschlag:hammer.

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"Bollwerk der Tradition". Der Zustand des Freien Theaters in Frankfurt am Main

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Kategorie: Das freie Theater - Die Alternative
Veröffentlicht am Dienstag, 05. Juni 2012 20:33

Mit einem Etat von ca. 5 Millionen Euro ist die freie Szene in Frankfurt/Main gut ausgestattet, solte man meinen. Doch der abschließende Bericht der Perspektivkommission zur Evaluierung der Freien Theaterszene Frankfurts zeichnet ein problematisches Bild: Förderung nach dem Gießkannenprinzip, kein Austausch mit der bundesweiten oder internationalen Szene und die fehlende Bindung junger Künstler an die Stadt sind nur einige der Baustellen. Als gravierendsten Effekt beschreiben sie den Zustand der künstlerischen Arbeiten:

"Die Gründergeneration vieler freier Gruppen und Off-Bühnen aus den 1970er und 1980er Jahren hat inzwischen das Rentenalter erreicht, ist aber aus sozialen, psychologischen oder persönlichen Gründen, nicht bereit oder in der Lage abzutreten. Mit den Theatermachern ist auch ihre Ästhetik gealtert und entspricht häufig nicht mehr dem aktuellen Stand. Viele freie Theater imitieren zudem die Spielplankonzeption des Stadttheaters, scheitern aber häufig schon an der schauspielerischen Umsetzung. So ist das Freie Theater in Frankfurt oft auch Bollwerk der Tradition, in dem sich abgelegte Ästhetiken und Stile museal konserviert haben."

Die Kommission empfielt daher eine grundlegende Restrukturierung:

  1. Schaffung eines neuen Produktionshauses
  2. Schaffung eines neuen Kinder- und Jugend-Kultur-Hauses
  3. Schaffung eines professionellen postmigrantischen Theaters
  4. Neue Leitungsmodelle an etablierten Theaterhäusern
  5. Stärkere Förderung freier Gruppen ohne feste Spielstätte
  6. Einrichtung einer Theaterkommission
  7. Kontakt zu Ausbildungsstätten
  8. Festival
  9. Überdenken bisheriger institutioneller Förderungen
     

Den gesamten Bericht der Kommission finden Sie hier.


Dramaturgen gegen Watte. Ein Gespräch der Beobachter über das Gespräch der Experten

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Kategorie: Mühlheimer KinderStücke2012
Veröffentlicht am Montag, 28. Mai 2012 10:52
Geschrieben von Marie-Hélène Nille-Hauf und Nina Heinrich

Experten der Theater- und Dramatikerszene, Dramturgen (u.a. Christian Schönfelder vom Jungen Ensemble Stuttgart und Barbara Kantel aus Essen), die Lektorin Nina Peters, Mitglied im Auswahlgremium der „KinderStücke", Autoren (u.a. neben Autoren der diesjährigen Kinderstücke wie Jens Raschke vom Theater an der Werft in Kiel oder Michael Schramm und Sabine Zieser vom Theater Mummpitz in Nürnberg, Oliver Bukowski und Bernhard Studlar) sowie Intendanten (Stefan Fischer-Fels vom GRIPS Theater in Berlin und Andrea Maria Erl vom Theater Mummpitz), Regisseure (u.a. Werner Mink), Schauspieler (u.a. Bettina Storm) und Vertreter der Presse (u.a. Jürgen Berger und Barbara Behrendt), versammelten sich im Rahmen des Festivals „KinderStücke 2012" in Mülheim an der Ruhe und diskutierten über die aktuelle Lage dramatischer Stoffe für Kinder – „Gut ist nicht gut genug!"

Werner Mink, Teil des dreiköpfigen Auswahlgremiums und der Preisjury, nennt aus seiner Sicht dringende Gründe für die Expertenrunde. Die ernüchternde Ausbeute von dreiundzwanzig Stücken neuer Kindertheatertexte, dessen textliches Ausgangsmaterial nur bei acht der Stücke originär war und tatsächlich eine Geschichte erzählt; auch im Kindertheater benötigt es eine Dramaturgie, mehrdimensionale Figurenzeichnungen oder den nachvollziehbaren Wunsch, diese Geschichte im Theater erzählen zu wollen.

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Brüderküsse sind die Kratzigsten. Tag fünf der Mülheimer KinderStücke 2012

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Kategorie: Mühlheimer KinderStücke2012
Veröffentlicht am Freitag, 25. Mai 2012 11:02
Geschrieben von Marie-Hélène Nille-Hauf

Mummpitz mit eigener Stückentwicklung im Wettbewerb

Erst mal nachschauen was Mummpitz bedeutet; aha - Schwindelei, Unsinn. Auf der Recherche danach, stoße ich sowohl auf die umgangssprachliche Verwendung „Mach keinen Mummpitz – Kehr wieder zur stringenten Ordnung zurück" und auf die sorgsam ausgestattete Homepage der freien Theatergruppe Mumpitz mit einer eigenen Spielstätte in Nürnberg.

Als einzige Produktion wurde in diesem Jahr, neben den dramatischen Texten einzelner Autoren, diese Stückentwicklung eingeladen; das heißt Sabine Zieser und Michael Schramm spielen den von ihnen gemeinsam geschriebenen Text auch selbst, Regie führte Andrea Maria Erl. Diese äußert sich zur Arbeitsform des Mumpitz Theaters in einer Expertenrunde während den KinderStücken 2012 selbst : Es ist von Vorteil, wenn Menschen zusammen arbeiten können, die aufgrund ihrer schauspielerischen Erfahrung in ihrem Beruf, sowie einer langjährigen Arbeit innerhalb einer Gruppe, fähig sind, Texte für die Bühne entstehen zu lassen.

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“Wir werden in Erde begraben und dann wachsen uns Blumen aus dem Bauch”. Tag drei der Mülheimer KinderStücke 2012

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Kategorie: Mühlheimer KinderStücke2012
Veröffentlicht am Donnerstag, 24. Mai 2012 21:32
Geschrieben von Nicole von Horst

Ein Mensch stirbt, andere bleiben zurück. Und das Kindertheater? Das lotet 2012 in Mülheim aus, was diese Lücke mit Familien macht, wie Kinder mit Verlust und Vermissen umgehen. Gleich drei von fünf Stücken thematisieren den Tod naher Angehöriger, in Katrin Langes "Freund Till, genannt Eulenspiegel" den Mord am Vater, in "Zur Zeit nicht erreichbar" von Petra Wüllenweber den Unfalltod der Mutter, bei Jens Raschke "Schlafen Fische?" den Krankheitstod des kleinen Bruders. Obgleich alle drei Stücke nicht von denen handeln, die sterben, sondern gemeinsam haben, sich auf die Perspektive der Übriggebliebenen und den Umgang der Kinder mit dem Verlust zu konzentrieren, besetzen sie sehr unterschiedliche Schwerpunkte.

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Fisch frisst Wurm frisst Junge. Tag drei der Mülheimer KinderStücke 2012

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Kategorie: Mühlheimer KinderStücke2012
Veröffentlicht am Donnerstag, 24. Mai 2012 21:28
Geschrieben von Marie-Hélène Nille-Hauf

Ein Scout-Rucksack hängt an der Rückenlehne einer Parkbank, von gelb-bräunlichen Blättern aus Plastik umgegeben. Drumherum turnt die braunhaarige Schauspielerin Bettina Storm. Sie wirft die Blätter aus ihren Armen heraus, baut sich aus ihnen einen Fluß inklusive Staudamm, lässt ein einzelnes Blatt zur Sonne werden und erklärt mit den Blättern das zweistellige Alter der von ihr gespielten Figur Jette, zehn Jahre alt. Sie kommt regelmäßig auf diese Parkbank,die ist räumlicher Mittelpunkt der Pop-Up Bühne, die aus einem eingegrenzten, weißen Bodenfeld und einer Rückwand mit Waldalleenmotiv besteht. Darin befinden sich eine Tür plus einem Fenster, sowie ein metallener Abfalleimer, inklusive einer leeren Zigarettenschachtel und massenhaftem Plastiklaub. Alle weiteren Spielgegenstände bringt Jette selbst in ihrem Scout-Rucksack mit, holt daraus zum Beispiel die von ihr selbstentworfene Action-Figur „Superpizzalieferboy" heraus und erzählt dem Publikum, wie sie mithilfe dieser Actionfigur ihren an Blutkrebs erkrankten, jüngeren Bruder (mit seiner Vorliebe für Pizzas ) aufzuheitern versuchte. 

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Zwischentöne. Tag drei der Mülheimer KinderStücke 2012

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Kategorie: Mühlheimer KinderStücke2012
Veröffentlicht am Donnerstag, 24. Mai 2012 21:00
Geschrieben von Nina Heinrich

Musikstücke im Theater möchten die Wahrnehmung von Zuschauern formen. Denn wer könnte sich jemals gegen die emotionalisierende Wirkung von Musik wehren? Eine Ausschmückung, ein Beiwerk, ein Sog-Instrument für das Publikum, wenn Worte oder szenische Handlungen keinen Halt mehr finden.

Szenenfoto "Schlafende Fische?"
(c) struck-foto

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Schauen zwei Mäuse einer Fledermaus beim Sturzflug zu. Tag zwei der Mülheimer KinderStücke 2012

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Kategorie: Mühlheimer KinderStücke2012
Veröffentlicht am Donnerstag, 24. Mai 2012 20:45
Geschrieben von Marie-Hélène Nille-Hauf, Nina Heinrich und Nicole von Horst

Sunny Zauner stirbt nach einem Autunfall aufgrund vager Komplikationen im Krankenhaus. Vier bleiben um diese Lücke herum zurück, die Großmutter (Eva Coenen), der Ehemann Matthias (Reinhold Rolser) und die gemeinsamen Kinder Venja (Sabine Merziger) und Nico (Nicolas Bertholet). Wie verhält und organisiert sich eine Familie nach einem Todesfall neu? Welche Aufgaben übernehmen die Großeltern, wenn die klassische Familienstruktur wegbricht?
Mit diesen zurückgebliebenen Figuren beginnt die Inszenierung Petra Wüllenwebers eigenen Theatertextes “Zur Zeit nicht erreichbar”. Am professionellen Kinder,- Jugend- und Familientheater Überzwerg in Saarbrücken in Auftrag gegeben, im Herbst 2011 erstmals präsentiert und zu den Mühlheimer Theatertagen 2012 eingeladen.

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“Ich werde mich an dich erinnern. Wie heißt du eigentlich?”. Erster Tag der Mülheimer KinderStücke 2012

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Kategorie: Mühlheimer KinderStücke2012
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Mai 2012 00:09
Geschrieben von Nina Heinrich und Nicole von Horst

In einer Kooperation mit Kinderstücke 2012 gastieren drei unserer Redaktionsmitglieder in Mülheim und schreiben über die Stücke genauso wie die theaterpolitisch relevanten Fragen des Festivals. In diesem ersten Text behandeln sie Katrin Langes “Freund Till, genannt Eulenspiegel”.

“Nie mit beiden Beinen fest auf den Beinen stehen!”, rät der Vater Claus (Andreas Jäger) seinem Sohn Till (Martin Winkelmann) kurz vor seinem mutmaßlichen Ableben durch die Hand des Raubritters Herrn Kunz, der Till sogleich entführt. Er wird auf der Burg des Herrn Kunz (Marko Werner) dem ebenfalls nicht freiwillig anwesenden Dienstmädchen Nella (Nina El Karsheh) zur Seite gestellt. Ebenfalls zur “Familie” gehören die Kriegsknechte Bock (Alisa Levin) und Klotz (Holger Foest), die aufgrund fehlender Angriffe von Feinden pure Staffage sind. Der Herr Kunz raubt ausschließlich arme Menschen aus, die sich nicht zur Wehr setzen würden.

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Drei Mal Jugend

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Kategorie: Das Theater für junges Publikum
Veröffentlicht am Dienstag, 01. Mai 2012 14:31
Geschrieben von Christian Rakow

Manchmal spricht auch ein Mangel für Gewinn. Ein wenig verwundert reibt man sich ja schon die Augen, dass beim neu ins Leben gerufenen Jugendstückewettbewerb des Heidelberger Stückemarkts keines der großen Kinder- und Jugendtheater Deutschlands dabei ist: kein Grips Theater, kein Theater an der Parkaue Berlin, kein Theater Junge Generation Dresden, kein Theater der Jungen Welt Leipzig.

Tatsächlich aber spricht diese Abwesenheit der Spezialisten bei gleichzeitiger Einladung von Staatstheatern aus Dresden, Wiesbaden und Hannover für eine wachsende Präsenz des Jugendtheaters. Die Zeiten, in denen die großen städtischen Bühnen am jungen Publikum vorbei inszenierten, sind passé. Ein starkes Jugendangebot gehört heute ebenso wie eine rührige Theaterpädagogik zur Grundausstattung der Häuser. Manch eine Bühne vermag mit jungen Arbeiten geradezu ein Profil zu schärfen. So war es beim Neustart der Oldenburger Intendanz von Markus Müller 2006, als mit "Crash" von Sera Moore Williams in einer Inszenierung der damals noch weitgehend unbekannten Anna Bergmann ein verheißungsvolles Signal für die ästhetisch dann tatsächlich sehr mutige Theaterarbeit im äußersten Nordwesten gesetzt wurde.

Den ganzen Artikel finden Sie hier >>>

„Wir springen auf keinen Migrationshype auf“ / Türkisch-Deutsches Theater lebt gesellschaftliches Zusammenleben

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Kategorie: Das freie Theater - Die Alternative
Veröffentlicht am Dienstag, 01. Mai 2012 14:18
Geschrieben von Insa Lange

Für das Türkisch-Deutsche Theater in Hildesheim ist kulturelle Vielfalt normal. Seit über 20 Jahren spielt Neclâ Eberle-Erdógan im Türkisch-Deutschen Theater mit – neben ihrer Arbeit im Mehrgenerationenhaus Hildesheim. „In erster Linie ist Theater eine Möglichkeit für mich meine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Hier kann ich über meine Ansichten und Einstellungen in Bezug auf das Zusammenleben in der Gesellschaft nachdenken und Gemeinsamkeiten zwischen verschiedensten Menschen finden", sagt die türkischstämmige Deutsche.

Das Türkisch-Deutsche Theater wird seit 1990 von Studierenden der Universität Hildesheim und Bürgern aus der Region Hildesheim geleitet. „Wir springen auf keinen Migrationshype auf", erklärt Isabel Schwenk, die mit Markus Wenzel seit 2011 das Theater leitet. Beide studieren an der Universität Hildesheim Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis sowie Szenische Künste.

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Provinz - Publikum - Persönlichkeiten

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Kategorie: Das Stadttheater - Reif für Reformen
Veröffentlicht am Dienstag, 01. Mai 2012 13:44
Geschrieben von Annika Winkler

In der Grenzstadt Konstanz ist das älteste Stadttheater Deutschlands immer schon Verhandlungsort gesellschaftlicher und politischer Strukturen. Der Sammelband zum 400jährigen Bestehen des Theaters Konstanz ist keine einheitliche Abhandlung der Historie des Hauses oder der ästhetischen Schwerpunkte der einzelnen Etappen, sondern vielmehr ein Sammelband, der Zeitzeugen, Experten und Begleiter des Theaters zu Wort kommen lässt. Fotos und Zeichnungen aus den vier Jahrhunderten des Theaters, eine nahezu komplette Auflistung des Spielplans und persönliche Anekdoten der Beteiligten - von der Garderobenfrau zum Intendanten - rahmen die verschiedenen Beiträge. Als Stadttheater steht dabei stets die Verknüpfung von Stadt- und Theatergeschichte im Mittelpunkt.

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